Geschichte

Die Geschichtsgruppe interessiert sich für alles, was Holzheim betrifft und in der Vergangenheit liegt.

Gruppenleiter

Bernd Gerigk
Vereinsstraße 49
Tel. 02131/4627471

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Arbeitsgruppe

Willkommen in der Geschichtsgruppe

Noch am Abend der Gründungsversammlung des Heimatvereins sprach Johann Heinrich Dorsemagen Kandidaten an, bei der Gründung eines Arbeitskreises Geschichte mitzuwirken. Auch Rudolf P. Arens schloss sich dieser Gruppe sofort an. In den ersten Jahren wurden Akten und Urkunden von Holzheim in den Archiven von Düsseldorf, Köln und Neuss gesucht und kopiert, anschließend thematisch sortiert und gespeichert. Eine Kopie der Kaufurkunde über den Landverkauf an den Hl. Liudger im Jahre 801 konnte im Archiv der belgischen Stadt Leuven gefunden werden. Ab 2002 wurden systematisch Urkunden über Holzheim und die umgebenden Orte gesucht und in einem „Urkundenbuch“ zusammengeführt, das inzwischen 970 Seiten stark ist und stetig wächst. Die Geschichtsgruppe interessiert sich für alles, was Holzheim betrifft und in der Vergangenheit liegt, denn es dauert nicht mehr lange, dann sind keine Zeitzeugen mehr vorhanden und wir können alles nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen. Holzheim um 1945 – durch den Kontakt mit Zeitzeugen, Auswertung der Holzheimer Gemeindeakten und Feldpostbriefe aus persönlichen Beständen – konnte für die Nachwelt ein klares Bild dieser Zeit erstellt werden.

Die Gruppe des AK Geschichte unternimmt regelmäßige Bildungsfahrten vor allem zu bedeutenden Stadtarchiven, um weitere wichtige Unterlagen und Informationen über Holzheim und seine Vergangenheit zu finden. Viele Dokumente sind in alten Sprachen geschrieben, die nur noch wenige Menschen verstehen. So haben R.P. Arens und sein „Lehrling“ Bernd Gerigk das Holzheimer Marien-Bruderschaftsbuch von 1516-1640 transkribiert, d. h. wörtlich übersetzt. Aus Unterlagen im Pfarrarchiv konnte die Geschichtsgruppe den Übergang von der Marien-Bruderschaft zum heutigen Bürger-Schützenverein ermitteln. Dabei haben Heinrich Gronen und seine Tochter Sylke Krings die Hauptarbeit geleistet.

Seit 2009 arbeitet die Gruppe auch an den Grenzen von Holzheim vor 1800, da man bei Sichtung der vorhandenen Unterlagen auf Ungereimtheiten gestoßen war. Es konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass das alte Grüssem (Neubrück), Vockrath, Röckrath und Löveling mit Kreitz sowie der Nierenhof vor 1800 zu Holzheim gehörten.

Regelmäßige Bildungsfahrten zu bedeutenden Stadtarchiven

Erstellung eines „Urkundenbuch“

Anfragen von Familienforschern beantworten

Heimatkunde­unterricht mit anschließendem Ortsrundgang für Schüler

Rundgänge durch Holzheim bis nach Eppinghoven und durch Löveling

Seit 2018 unterstützt die Geschichtsgruppe auch die SG Holzheim 1920 e.V. bei der Aufarbeitung ihrer immerhin fast 100jährigen Kanugeschichte.

Und daneben bearbeitet die derzeit 8 Mitglieder starke Geschichtsgruppe auch immer wieder Anfragen von Familienforschern.

Um das Interesse für Holzheimer Geschichte auch bei jungen Menschen zu wecken, haben Kurt Bartel und Bernd Gerigk in einigen Klassen der Martinus-Schule einen Heimatkunde­unterricht mit anschließendem Ortsrundgang durchgeführt.

Im Rahmen der „Neusser Kanten“ führte Bernd Gerigk, unterstützt von Willy Lohkamp, Rundgänge durch Holzheim bis nach Eppinghoven und durch Löveling durch.

Die Themen, denen sich die Geschichtsgruppe widmet, sind vielfältig und spannend, aber es steckt unendlich viel Arbeit dahinter, die richtigen Daten zu finden und die Zusammenhänge und die Bedeutung für Holzheim zu erkennen. Die Arbeit unserer emsigen Experten wird seit Jahren in Fachkreisen geschätzt und anerkannt. So liegen z.B. Teile der Arbeiten von R.P. Arens im Staatsarchiv in Detmold und im Stadtarchiv von Neuss.